PRESSE


„Der Großraum Nürnberg entwickelt sich immer mehr zu einem prominenten Ort der Filmszene. (...) Mit dem ersten Nürnberger Filmmusikfest , das am heutigen Donnerstag beginnt, wird dieses nun zusätzlich geschärft: Im Zentrum des Festivals steht der begnadete britische Filmkomponist Michael Nyman, der am Samstag persönlich ins Nürnberger Kulturzentrum K4 kommen wird.“


(Süddeutsche Zeitung, 04.12.2003)

„Im Künstlerhaus–Festsaal erlaubte Michael Nyman, (...,) im humorvollen Podiumsgespräch (mit der Filmwissenschaftlerin Andrea Kuhn und dem Musiker Florian Kaplick) den Seitenblick auf kommerzielle Problemzonen im Filmgeschäft. Als Höhepunkt der insgesamt viertägigen Nyman-Reihe, bei der das Filmhaus, das Ensemble Kontraste und die Musikhochschule Nürnberg mit spannendem Programm und zu einem epochenübergreifenden Dialog mit dem Minimal-Music-Grenzgänger ins Künstlerhaus und die Marthakirche einluden, gab es auch eine kleine Sensation. Das Nürnberger Ensemble Kontraste, das längst überregional erfolgreich ist mit Stummfilm-Livemusik und minutiös durchdachter, dabei publikumswirksamer Kammermusik, konnte mit Zustimmung des erfolgreichen Komponisten bei der Livebegleitung des Stummfilms „ The Man with a Movie Camera“ (UdSSR, 1929) glänzen“(...) Auch die übrigen Konzert-Termine, die Nyman nicht besuchen konnte, lieferten Hochkarätiges, etwa seine „Celan“-Lieder mit der agilen Mezzosopranistin Bhawani Moennsad und Nyman-Kenner Florian Kaplick am Klavier. Künstlerisch und auch vom Publikumsandrang her, war die Premiere ein echter Erfolg.“

(Nürnberger Nachrichten, 08.12.2003)


... das Nürnberger Filmmusikfest fing gut an und ging bestens weiter. Denn auch im anschließenden Gespräch zeigte sich Ehrengast Michael Nyman, dem die insgesamt viertägige Veranstaltung gewidmet war, von seiner offensten Seite. Plauderte munter über das Borgen musikalischer Motive und Strukturen bei anderen Komponisten – von Monteverdi bis Mozart mit „a little Chopin“ hier und „a little bit of Schubert“ dort – über den experimentellen Charakter mancher seiner Werke (Zwanzig mal eine Minute Musik – aber jedes mal anders!) und seine Arbeit als Filmkomponist. (...) Dziega Vertow (...), dessen Stummfilm „Der Mann mit der Kamera“ von 1929 als Hauptattraktion des Abends gezeigt wurde – mit Nymans gewohnt quirliger Musik, die das Ensemble Kontraste vor ausverkauftem Haus zum besten gab. Und zwar so vehement, das sie dem Film in seiner modernistischen Feier von Bewegung und Geschwindigkeit auch wirklich entsprach. Nicht nur der Meister war zufrieden!“
(Nürnberger Zeitung, 08.12.2003)


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