FILMMUSIK - SOUNDKONZEPTE
ORSON WELLES
Anhand des Original-Memos von Orson Welles, unterstützt von Filmausschnitten erläutert Film-Restaurator und Filmproduzent Rick Schmidlin das Soundkonzept zu dem Film „Touch of Evil“ Rick Schmidlin hat zusammen mit einem der besten und einflussreichsten Sounddesigner der Welt Walter Murch, (z.B. Apocalypse Now ) das Film-Noir-Meisterwerk rekonstruiert. Das für damalige Verhältnisse zukunftsweisende ungewöhnliche Soundkonzept sah beispielsweise statt Stereo Monoton vor. Die Filmmusik und die Geräusche sollten möglichst authentisch, fast dokumentarisch wirken, statt dem sonst üblichen, alles übertönenden und andere Erwartungen zum folgenden Filmgeschehen erweckenden Musikeinsatz. Die Filmkomposition stammt von Henri Mancini. Die Gesprächsführung übernimmt der Welles-Experte und Leiter des Münchner Filmmuseums Stefan Drössler.
Anschließend Konzert mit KLAUS TREUHEIT
Der Erlanger Pianist und Komponist (u.a. Filmkompositionen für Aki Kaurismäki) entwickelt eigene Soundkonzepte zu Filmen. Er hat zu zwei Szenen aus „Touch of Evil“ eine alternative Musik geschrieben, die Welles Gedanken aus dem Memo musikalisch aufgreifen und aus heutiger Sicht sinnlich erfahrbar machen. Außerdem stellt er eine Konzertfassung seiner Musik zu dem Stummfilm „South - Sir Ernest Shackleton`s Glorious Epic of the Antartic" vor, die bei den Erlanger Stummfilmtagen uraufgeführt wurde.
Mit: Christoph Irmer, Violine - Peter Holtz, Klarinette - Klaus Treuheit, Präpariertes Piano, Celesta, Zuspielband.
Die Eintrittskarte für das Konzert gilt gleichzeitig auch als Freikarte für eine Filmvorstellung des Films „Touch of Evil“ (bitte reservieren).
Eintritt: 9€ / 13€
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FILMMUSIK – SOUNDDESIGN
Sieben internationale junge Filmkomponisten und Filmkomponistinnen des Studiengangs „Filmmusik /Sounddesign“ der renommierten Filmakademie Ludwigsburg werden von ihren Dozenten, dem Produzenten, Arrangeur und Komponisten Matthias Raue (u.a. Filmmusik für die Filme von Arend Aghte,) und dem wissenschaftlichen Assistenten Andreas Fuchs vorgestellt. Das Nürnberger Ensemble Kontraste unter der Leitung von Stefan Hippe wird die Werke anschließend konzertant zur Aufführung bringen (s. auch Kurzfilmrolle der Filmkomponisten).
SUZANNE PIESKER
Komponistin, Bandmusikerin und Solokünstlerin, Videoshows und Videoclips u.a. für Anne Clark und Deine Lakaien, studiert seit 2003 Filmmusik und Sounddesign in Ludwigsburg, Filmbeispiel: MARTA UND DER FLIEGENDE GROSSVATER, 5 Min.
VLADIMIR MARTINKA
Der Pianist und Komponist studierte u.a. an der Musikhochschule in Basel. Er ist ein gefragter Filmkomponist und arbeitet seit 2003 in Ludwigsburg. Filmbeispiel: WOJNA, 3 Min.
MARTINA EISENREICH
Die Komponistin und Geigerin hat an der Hochschule für Musik und Theater in München studiert und bereits zahlreiche Filmmusiken für Produktionen komponiert und arrangiert. Filmbeispiel: A WORLD WITHIN A WORLD – TIERFILMCOLLAGE, 15 Min.
CAN ERDOGAN
Klavierstudium am Konservatorium Anadolu (Türkei) und an der Musikhochschule in Karlsruhe, seit Oktober 2003 in Ludwigsburg. Filmbeispiele: ZUSAMMEN, 11 Min., JAGUAR, 1,25 Min.
ROSELY MAIA
Die Brasilianische Pianistin, Komponistin und Arrangeurin hat in Sao Paulo klassisches Klavier und Moderne Musik an der Universität Campinas studiert. Seit 2003 arbeitet sie in Deutschland. Filmbeispiele: 7,5 FRAUEN, 8 Min, BANK SANTANDER, 1 Min.
CARSTEN RAABE
Der Pianist und Komponist arbeitet seit 2003 in Ludwigsburg. Filmbeispiel: R, 6 Min.
MATTHIAS KLEIN
Der Bandmusiker und Komponist hat auch Videoclips produziert, Filmbeispiel: NOIR, 5 Min.
Eintritt: 9€/ 13€
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FILMMUSIK - KONZERT
BERNARD HERMANN, NINO ROTA, HENRY MANCINI GESPIELT VOM ensembleKONTRASTE
Einführung: Matthias Keller
Drei der berühmtesten Filmkomponisten, die ihren ganz persönlichen Stil sowohl beim Film, als auch im Konzertsaal beibehalten haben, sind beim Abschlusskonzert mit ihren Orchesterfassungen zu erleben. Bernard Herrmann war einer der ganz grossen Filmkomponisten. Er arbeitete mit vielen Regisseuren, wie z.B. Orson Welles, oder Francois Truffaut zusammen. Mit Alfred Hitchcock schuf er wahre Gesamtkunstwerke. Als ein Meilenstein, der auch heute noch oft zitiert wird, gilt seine Musik zu dem Film PSYCHO, die konzertant aufgeführt ein besonderes Erlebnis bietet. Auch der Filmkomponist Nino Rota, der vor allem für seine Kompostionen für die Filme von Federico Fellini bekannt ist, schrieb meist gleichzeitig mit der Fassung für den Film Orchestersuiten. Zu seinen besten Kompositionen, die sowohl im Film als auch im Konzertsaal begeistern, zählt seine Musik zu dem Film DER LEOPARD . Dritter Filmkomponist des Abends ist Henri Mancini, dessen Filmmusiken zu Filmen wie DER ROSAROTE PANTHER, oder FRÜHSTÜCK BEI TIFFANY (z.B. Moonriver) legendär sind, der aber auch die Filmmusik zu TOUCH OF EVIL geschrieben hat. Zu hören ist das Nürnberger ensembleKONTRASTE unter der Leitung von Stefan Hippe. Die Einführung hält der Filmmusikexperte und Musikjournalist Matthias Keller.
Eintritt: 9€/ 13€
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